Das Institut für Politikwissenschaften
Im November 1999 wurde das Institut für Politikwissenschaften an der Universität Bremen gegründet. Zuvor existierte lediglich der Studiengang Politikwissenschaft/ Gemeinschaftskunde. Man erhofft sich dadurch einheitlichere Organisation und bessere Profilierungsmöglichkeiten für Politikwissenschaft an der Universität Bremen.
Einmal im Jahr gibt es eine Mitgliederversammlung des Instituts (Mitglieder sind die Professor*innen und Hochschuldozent*innen, die akademischen Mitarbeiter*innen, die Honorarprofessor*innen, die Privatdozent*innen, alle im Hauptfach Politik eingeschriebenen Studierenden und alle sonstigen Mitarbeiter*innen, die hauptsächlich dem Studiengang Politikwissenschaft zugeordnet sind), auf der Wahlen getätigt werden müssen, über eventuelle Änderungen der Geschäftsordnung und den Rechenschaftsbericht des Direktoriums beraten wird.
Das Direktorium besteht aus drei Mitgliedern, die im Fach Politikwissenschaft als Hochschullehrer*innen tätig sein müssen. Der Institutsrat wählt das Direktorium für drei Jahre, die drei gewählten Mitglieder wählen dann unter sich eine*n Direktor*in aus. Das Direktorium ist zuständig für das Forschungsprogramm und die Schwerpunkte des Instituts, die Entwicklungsplanung, die Haushaltsmittel, die dem Institut zugewiesen sind, die Verwaltung bestimmter Sachmittel und in Abstimmung mit der Studienkommission für das Lehrangebot.
Anlaufstellen
Die beiden zentralen Anlaufstellen für Studierende im Studiengang Politikwissenschaft sind Frau da Rocha und Frau Heitzhausen.
Frau da Rocha ist Fachstudienberaterin für den Bachelorstudiengang Politik und für alles was die Studieninhalte, -planung und Praktika betrifft zuständig. Bei Fragen zu Leistungen die erbracht werden müssen ist sie die erste Ansprechpartnerin. Darüber hinaus engagiert sie sich jedes Semester bei der Einführung der Erstsemester im Studiengang.
Frau Heitzhausen ist die Verantwortliche des IfP-Sekretariats und somit z.B. für die Ausgabe von Leistungsnachweisen (Scheinen) zuständig.
Angeschlossene Institute
Neben dem Institut für Politikwissenschaft gibt es noch weitere Institute, die dem “großen” Institut für Politikwissenschaft angeschlossen sind. Hier handelt es sich um Forschungseinrichtungen, die sich mit einer bestimmten Forschungsrichtung beschäftigen. Einige der Professor*innen des Studiengangs sind nicht direkt am Institut für Politikwissenschaft, sondern an den angeschlossenen Instituten beschäftigt.
1982 von Professor Wolfgang Eichwede gegründet beschäftigt sich die Forschungsstelle mit der zeitgenössischen Entwicklungen in Kultur und Gesellschaft der Länder Ostmittel- und Osteuropas. Beheimatet ist das Institut im Osteuropagebäude an der Klagenfurter Straße 3.
Institut für Interkulturelle und Internationale Studien (InIIS):
Das InIIS ist 1995 gegründet worden mit dem Ziel, Forschungsvorhaben zu sozialen und kulturellen Wandlungs- und Integrationsprozessen zu entwickeln. Geleitet wird das Institut von Prof. Dr. Peter Mayer. Es befasst sich aus der Perspektive der Sozial- und Politikwissenschaft und der politischen Philosophie mit den sozialen und kulturellen Wandlungsprozessen moderner Gesellschaften und den damit verbundenen Integrationsproblemen. Zu finden ist das Institut in der Linzer Straße, am Ende des Parkplatzes hinter dem linken Eingang.
Jean-Monnet Centre for European Studies (CEuS):
Dieses Institut ist das jüngste innerhalb des Instituts für Politikwissenschaft an der Universität Bremen. Es wurde 2000 gegründet. In Deutschland gibt es vier, in ganz Europa 70 sogenannte „Jean Monnet Centres of Excellence”. Das CEuS dient als interdisziplinäres Forum für Mitglieder aller Bremer Universitäten, die sich im Bereich Lehre und Forschung zu Europäischer Integration engagieren, und soll zur Internationalisierung der Forschung und Lehre beitragen. Es kann ein „Certificate of European Politics” erworben werden, wenn das bilinguale Programm „European Politics” absolviert wird. Besondere Berücksichtigung finden auch Austauschprogramme mit anderen europäischen Universitäten. Das Institut ist im SFG zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock (dem Teil, in dem sich die Seminarräume befinden).
Zentrum für europäische Rechtspolitik (ZERP):
Das Zentrum für Europäische Rechtspolitik an der Universität Bremen (ZERP), gegründet 1982 vom Senat der Freien Hansestadt Bremen, ist ein interdisziplinäres Forschungsinstitut zur Europäischen Integration. Sein Hauptaugenmerk liegt in der Verbindung von rechts- und politikwissenschaftlicher Forschung, die die Disziplinen der politischen Theorie, der Rechtstheorie und -soziologie sowie des europäischen Verfassungs-, Wirtschafts- und Privatrechts einbezieht. Die Forschungsaktivitäten des ZERP werden in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Rechts-, Sozial- und Politikwissenschaften der Universität Bremen durchgeführt. Wegen der engen Verbindung zu den Rechtswissenschaften befindet sich das Institut im GW1.
Zentrum für Sozialpolitik (ZeS):
Das Zentrum für Sozialpolitik (ZeS), ein Forschungsinstitut der Universität Bremen, wurde Ende 1988 als erstes interdisziplinäres Sozialpolitikinstitut der Bundesrepublik gegründet. Zunächst war es im Barkhof angesiedelt, seit dem Wintersemester 2010/11 hat es seinen Sitz im unicom-Gebäude an der Haltestelle Spittaler Straße. Dort findet Ihr Professor*innen und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Politikfeldern: Theorie und Verfassung des Wohlfahrtsstaates, Institutionen und Geschichte des Wohlfahrtsstaates, Wirtschaftswissenschaftliche Abteilung, Gesundheitspolitik, Arbeits- und Sozialmedizin sowie Geschlechterpolitik im Wohlfahrtsstaat.
Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS):
Hervorgegangen aus dem Sonderforschungsbereich “Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf” (2002 ausgelaufen) ist die BIGSSS eine “Schule” für Doktorand*innen. Mitglieder*innen der BIGSSS sind oft auch in den Lehrbetrieb eingebunden und geben Seminare oder Übungen. Die Schule steht in engem Kontakt mit den verschiedenen Instituten um junge Akademiker*innen für die Wissenschaft fortzubilden.
SFB 597: Staatlichkeit im Wandel (2014 ausgelaufen):
Der Sonderforschungsbereich “Staatlichkeit im Wandel” wurde gemeinsam von der Universität Bremen und der privaten Jacobs University getragen, war aber an der Universität Bremen angesiedelt. Viele junge Wissenschaftler*innen des Sonderforschungsbereiches wurden auch von hier für den Lehrbetrieb ausgeliehen. Das Hauptaugenmerk lag auf dem Wandel des Staates, vor allem des Sozialstaates.